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Pädagogische Bildungsarbeit | Die Welt entdecken

qimono | pixabay

Projektarbeit:

Seit vielen Jahren gehört die Projektarbeit zum festen Bestandteil der Kindertagesstättenarbeit. Das Projekt "Lernen in Sinneszusammenhängen" bedeutet, dass der Weg genauso wichtig ist wie das Ziel.

Ihr Kind kann einen eigenen Zugang zu bestimmten Themen finden, individuell suchen und für sich wichtige Lernerfahrungen machen. Interesse entsteht durch Erleben und Erfahren mit allen Sinnen. Wir versuchen Interessen zu entdecken und zu wecken. Wir wollen dem Lernweg durch Ermutigung, Bestätigung, enge Beziehung, intelligente Raumgestaltung (Lernecken) und vielfältige Materialien großen Raum bieten.

Wir beobachten die Lebenssituation der Kinder und entwickeln daraus im Gespräch mit den Kindern gruppenübergreifende Projektthemen. Dreimal in der Woche treffen sich die Kinder gleichen Alters von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr und arbeiten altersentsprechend zum Projektthema. Gleichzeitig sind die Lernecken zum gleichen Thema bestückt. Zudem können die Kinder die verschiedenen Angebote in den Gruppen wahrnehmen.

Darum Projektarbeit:

  • Das Projekt orientiert sich am Interesse der Kinder
  • Die Projektarbeit lässt ein hohes Maß an Selbst- und Mitbestimmung zu
  • Die Projektarbeit lässt auch Fehler beim Lernen zu
  • Projektarbeit ermutigt zur Eigenaktivität
  • Projektarbeit fordert Demokratie und Mitbestimmung
  • Projektarbeit setzt selbstbestimmtes Lernen voraus
  • Projektarbeit heißt auch über die Erfahrungen im Gelernten zu philosophieren

Kinder lernen sich einzubringen, zu planen, Regeln einzuhalten, nachzudenken, zu forschen, Erfahrungen zu sichern und später auch Ergebnisse zu präsentieren. Sie erleben Spaß und Freude beim Lernen und legen somit einen wichtigen Grundstein für ein erfolgreiches, lebenslanges Lernen.

Lernen heißt entdecken, was mir möglich ist.“
nach Fritz Perl

CK

Freispiel:

Wir wissen, dass Kinder ihren eigenen inneren Bauplan haben und respektieren ihr individuelles Entwicklungs- und Lerntempo. Im Freispiel geben wir ihnen eine angemessene Zeit und einen Raum, um ihrer Fantasie, Kreativität und Neugier nachgehen zu können. Auch wir begeben uns als Lernende mit Ihrem Kind auf Entdeckungsreise. Ihr Kind wird unterstützt und ermutigt. Bei Bedarf werden Erfahrungsräume erweitert. Dies soll in liebevoll gestalteten Räumen und angstfreier Atmosphäre stattfinden, um so die Freude am Lernen und die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten Ihres Kindes zu fördern.

Jedes Kind hat in der Freispielzeit die Möglichkeit in allen anderen Kindergartengruppen in den verschieden Lernecken seinen Interessen nachzugehen und seine Spielkameraden zu treffen.

Kunst & Gestaltung:

„Kinder brauchen Kunst, um sich schöpferisch die Welt zu erobern, um das Sehen zu lernen, das Schauen und um das Staunen zu bewahren.“

Alle Kinder haben Zugang zu Farben, Pinseln, Stiften, Kreide, Papier, Pappe, Ton, Knete und Scheren. An der Staffelei, aber auch beim großflächigen Malen, können sie sich ausprobieren. Mit Wasser und Sand matschen sowie mit verschiedenen Naturmaterialien zu arbeiten, macht den Kleinen und Großen nicht nur Spaß, sondern ermöglichen wichtige Lernerfahrungen. Es ist uns wichtig, den künstlerischen Werkstücken eine besondere Wertschätzung und Beachtung entgegenzubringen.

Musik:

Musik dient zur eigenen Orientierung. Sie ist für den guten Spracherwerb und Ausdruck ein wichtiges Medium. Töne und Rhythmen sind das Erste, was ein Kind von der Außenwelt wahrnehmen kann und das bereits im Bauch der Mutter: der Herzschlag gibt den Grundbeat, die verschiedenen Stimmen schulen das Gehör auf Höhen und Tiefen. Dann der erste Schrei, der erste Ton, den das  Kind selbst erzeugt. Wird dem Kind vorgesungen oder hört es Musik, die wiegenden Charakter hat, wirkt sich das auf den kleinen Menschen aus: beruhigend, ausgleichend, entspannend. So spielt Musik auch bei uns eine wichtige Rolle. Musik machen – egal womit: Topfdeckel, Stöcke, Bausteine, Hände, Musikinstrumente. 

Vieles erfährt das Kind dabei:

  • hohe und tiefe Töne
  • jeder Raum klingt anders
  • Harmonie und Disharmonie, Rhythmus, Zahlen, Tempo und Zeit
  • Gemeinsames Singen und Musikmachen
  • Gemeinschaft wird gestärkt und das Miteinander gefördert

Um die musische Entwicklung zu begleiten, stellen wir Materialien zu Verfügung, singen mit den Kindern, spielen Kniereiter und geben den Kindern Raum und die nötige Atmosphäre, um sich auszuprobieren. Im Kindergartenbereich wird den Kindern am Nachmittag ein Kinderchor angeboten.

CK

Sprache:

Auch beim Erwerb der Sprachentwicklung ist eine anregende Umwelt unabdingbar. Für den Sprachrhythmus und die Sprachmelodie sind Sprachvorbilder erforderlich sowie eine positives Miteinader in guter Atmosphäre. Gleichzeitig brauchen sie aber auch den Austausch, teilen sich mit und erwarten eine Antwort. Auch sehr junge Kinder streben nach Zusammensein. Sie entwickeln Freude an der Kommunikation und am gemeinsamen Spiel. 

  • Fingerpuppen & Handpuppen stehen zur Verfügung.
  • Gemeinschaft wird gestärkt und das Miteinander gefördert.
  • Singen mit den Kindern, Kniereiter-Spiele und den Kindern Raum geben und die nötige Atmosphäre, um sich auszuprobieren.
  • Sprechfreude durch gemeinsames Experimentieren mit Lauten, Tönen und Wörtern.
  • Kommunikation wird angeregt.
  • Sich auf die Ebene der Kinder begeben, z.B. im gemeinsamen Spiel.

Bewegung:

Bewegungsmöglichkeiten sind für die Gesamtentwicklung der Kinder unabdingbar. Sie sind Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung. Im eigenen Tempo, beim ungestörten Spiel und aus eigenem Antrieb heraus, lernen Kinder sich zu drehen, krabbeln, laufen, sitzen und stehen. Spätere Lernschritte beinhalten Treppenlaufen, Hüpfen, Springen und Balancieren. Hier ist es unsere Aufgabe, Raum zu schaffen mit einem Aufforderungscharakter, in dem sich Kinder ohne Gefahren und ständige Eingriffe ausprobieren und neue Bewegungsabläufe kennen und erfahren lernen.

Wir sorgen für die erforderlichen Bewegungsräume und Möglichkeiten mit unterschiedlichen Ebenen, Materialien, Fahrzeugen, Bewegungsspielen und Bereichen im Außengelände:

  • verschiedene Ebenen in den Gruppenräumen
  • Angebote im Bewegungsraum
  • Bewegung im Garten / Spaziergänge
  • Schaukeln, Tunnelröhren
  • Der große Turnraum steht den Kleinen zweimal pro Woche zur Verfügung
  • verschiedene Fahrzeuge
  • verschiedene Krabbelmöglichkeiten
  • klettern, rutschen, schaukeln, werfen, fangen, springen, toben und hüpfen.

In den ersten drei Lebensjahren entwickelt sich das Kind unglaublich schnell. Vom Sitzen, zum Krabbeln, zum Hochziehen, Stehen, Laufen und so weiter. Das Kind erfährt seine Umgebung mit allen Sinnen. Es setzt sich aktiv mit seiner Umwelt auseinander. Um diese Prozesse aktiv zu unterstützen, gestalten wir seine Umwelt mit vielfältigen Anregungen.

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